Das essential von Springer Fachmedien bietet einen kompakten Einblick in die aktuellen Entwicklungen in Syrien und erläutert die Grundlagen des Konflikts zwischen Sunniten, Schiiten und Alawiten. Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges versuchen Baschar al-Assad und seine Militärs, die Vormachtstellung in einem zerfallenden Staat zu halten. Nicht zuletzt durch den anhaltenden Flüchtlingsstrom aus Syrien wird die westliche Staatengemeinschaft mit den Konsequenzen der immer mehr eskalierenden Situation in diesem ethnisch und religiös zerklüfteten Land konfrontiert. Ben Bawey erläutert die Hintergründe der Geschehnisse in dieser Weltregion, die nie instabiler gewesen zu sein scheint.
Wussten Sie, dass Syrien ein geografisches Kunstprodukt der ehemaligen Kolonialmächte ist - genau wie Israel? Die Grenzen des modernen Nahen Ostens wurden während des Ersten Weltkrieges gezogen und bergen eine Sprengkraft, die noch bis heute spürbar ist.
Im letzten Jahrhundert gab es mehrere Kriege in der Region, die um einen einzigen Höhenzug entbrannten: die Golanhöhen. Seit Ausbruch des
Bürgerkrieges zerfällt der syrische Staat und einige der ältesten Städte der Menschheit bluten aus. Erneut rückt der Golan ins Zentrum der Auseinandersetzungen.
Mit bisher unveröffentlichten Fotos und seltenen Landkarten.
Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges versuchen Baschar al-Assad und seine Militärs, die Vormachtstellung der Alawiten in diesem ethnisch und religiös zerklüfteten Land zu halten – und das mit aller Gewalt. Die innere syrische Zersplitterung geht zum Teil bis auf die Grenzziehungen während des Ersten Weltkrieges zurück. Welche Sprengkraft sie bis heute birgt, stellt der vorliegende Band dar.
Alles zerfällt - Kommentar in The European vom 02.09.2014
Deutschland liefert jede Menge Waffen in die gefährlichste Region der Welt – und wird damit den verhängnisvollen Zerfall der Region noch beschleunigen.
Mit dem Verweis auf die „immerwährende Verantwortung Deutschlands“ legte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern dar, warum deutsche Waffenlieferungen an die Kurden des Iraks sinnvoll und richtig seien. Insgesamt gehe es darum, eine weitere Destabilisierung des von Leid und Terror geplagten Nahen Ostens und seiner Bevölkerung zu verhindern. Die Entscheidung der Bundesregierung fiel mit dem 1. September zusammen, was – wie zu erwarten – nicht unkommentiert blieb.
Hier gehts zum vollständigen Artikel: The
European. Das Debattenmagazin
Poker um die Bombe - Kommentar in The European vom
03.04.2015
Hätte der Iran eine Atombombe, würde diese die ganze Region stabilisieren. Ben Bawey über die westliche Doppelmoral und eine verfehlte Außenpolitik.
Das umstrittene Atomprogramm stellt bei den jüngsten Verhandlungen mit dem Iran in Lausanne nur eine Dimension der Debatte dar. Ein weiterer Aspekt der Gespräche ist das Machtpoker um die Vormachtstellung im gesamten Mittleren Osten, die Frage, wer die Region dominieren soll.
Hier gehts zum vollständigen Artikel: The European. Das
Debattenmagazin
Politikwissenschaftler Ben Bawey über dreifaches Neujahr in Dubai und die "Bedrohung des Abendlandes" - Beitrag in der Thüringer
Allgemeinen vom 07.01.2015
Dubai. Es waren nur noch wenige Stunden, die mich vom neuen Jahr trennten. Für mich persönlich war dies das dritte Neujahr innerhalb von drei Monaten.
Hier in Dubai feierten wir vor wenigen Wochen erst das indische Lichter- und Neujahrsfest Divali. Indische Gastarbeiter machen mit Abstand den größten Anteil der Bevölkerung Dubais aus und ihre Kultur ist damit allgegenwärtig. Das indische Neujahr wäre dieses Jahr beinahe mit dem islamischen Neujahr 1436 (nach der Hidschra) zusammengefallen. Ein Zufall, denn der islamische Kalender ist ein am Mond orientierter Kalender und "wandert" somit durch das Sonnenjahr. Die islamische Zeitrechnung beginnt mit dem Auszug des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina, was - aus christlicher Sicht - im Jahre 622 geschah.
Hier gehts zum vollständigen Artikel: Thüringer
Allgemeine
Weihnachtsinterview 2014 mit Eisenach Online
Seit jeher ist Weihnachten das Fest der Liebe und des Mitgefühls. In jedem Jahr spenden Menschen in allen Ländern der Erde Unsummen an Benachteiligte, Arme und Bedürftige. Auch in der Wartburgregion ist es eine gute Sitte, mit dem einem oder anderen finanziellen Beitrag Menschen zu unterstützen, denen es nicht so gut geht.
Doch neben jener Nächstenliebe ist es auch ein aktuelles Phänomen, das oftmals vom Gegenteil zeugt. Unter dem Stichwort “PEGIDA” – “Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes” – schließen sich im Moment in der ganzen Bundesrepublik Demonstranten aus nahezu allen Schichten der Gesellschaft zusammen, um gegen Einwanderungspolitik und zum “Schutz der deutschen Identität” zu demonstrieren. Allein in Dresden sind es nahezu jeden Montag über 10 000 Menschen, welche an den Märschen durch die Altstadt teilnehmen.
Russischer Einfluss und arabische Männerrunden
Interview mit Eisenach Online
Er ist einer der absoluten Orientkenner in unserer Region und er hat eine Menge zu erzählen. Ben Bawey ist 26 Jahre alt und doch schon weit gereist. Lange Zeit lebte er in Tunesien, Ägypten und Syrien, spricht Arabisch und weiß, mit den Gepflogenheiten im Orient umzugehen. Zuletzt arbeitete er als Marketing Manager im tunesischen Sfax. Doch nicht nur für andere machte Bawey Öffentlichkeitsarbeit.
Er selbst veröffentlicht Bücher und hält in Schulen, Verwaltungen und anderen Institutionen Vorträge zu den Konflikten des Nahen Ostens. Auch sein aktuelles Buch, welches den Titel «Assads Kampf um die Macht – 100 Jahre Syrienkonflikt» trägt, beschäftigt sich mit diesem Thema und ist ein «must-have» für jeden Orientfan. Auf 64 Seiten gibt der junge Mann darin Einblicke in die Ursprünge und die Historie des Konflikts. Immer wieder fällt dabei auf, dass vor allem ein Faktor unumgänglich ist: der Einfluss Russlands.
Hier gehts zum vollständigen Artikel: EisenachOnline
Interview mit Eisenach Online nach meiner Rückkehr aus Tunesien: Eine weitgereiste Persönlichkeit
Ben Bawey ist 26 Jahre alt, kommt eigentlich aus Behringen und hat an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Politik- und Islamwissenschaften studiert. Bereits seit seiner Schulzeit
interessiert sich der junge Mann für die Geschehnisse im Nahen Osten und hat diesen seitdem auch immer wieder bereist. Zuletzt war Bawey im tunesischen Sfax, wo er unter anderem als
Marketingdirector für einen größeren Hersteller der Beleuchtungsindustrie arbeitete.
Seit gut einer Woche ist der studierte Islamwissenschaftler wieder in der Wartburgregion und berichtet bei zahlreichen Fotovorträgen von seinen Reisen durch den Orient.
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